Vom 19.08. - 21.08.2005 hat unser 11. Pannonia-Treffen an der Kriebsteintalsperre in der Nähe von Chemnitz stattgefunden.
Mittweida/Falkenhain. In den 6oer und 70er Jahren gehörte die in den ungarischen Csepelwerken bei Budapest gebaute Pannonia, ein einzylindriges Zweitakt-Motorrad, zum fast alltäglichen Straßenbild. Heute sieht man den Oldtimer selten Deshalb war es schon auffällig, als sich am Wochenende die knatternden Maschinen aus allen Himmelsrichtungen ins Fahrerlager an der Jugendherberge Falkenhain bewegten, wo das elfte deutschlandweite Treffen der Pannonia-Freunde stattfand.
Für den Alltagsgebrauch viel zu schade sind diese liebevoll restaurierten Zweitakt-Oldtimer, die mit einem Benzin-Öl- Gemisch von 20 zu 1 gefahren werden. Ein Brand?
Ein Unfall am Burgberg?. Schnell wird klar, irgend' etwas Ungewöhnliches muss unterhalb des altehrwürdigen Gemäuers vorgehen. Und dann auch noch ein Schild, mit dem Fahrzeugführer aufgefordert werden, den ersten Gang einzulegen. Kurz nach dem Überqueren der Zschopaubrücke werden die Verursacher der Rauchwolken ausfindig gemacht.
Waldheim. Der Hinweis war berechtigt: „Kraftfahrer 1. Gang einlegen", forderte ein eigens für das 11. deutschlandweite Pannonia-Treffen gefertigtes Schild am Burgberg Kriebstein. Mancher Fahrer, der es mit seiner 250er trotzdem im Zweiten versuchte, kam spätestens auf Höhe der Burg in Schwierigkeiten.
Waldheim. BMW, EMYV, Norton und weitere Oldies mit klangvollen Namen knattern Dank Bikerstammtisch öfters durch Waldheim. Am 20.August gesellt sich ein weiterer klangvoller Name dazu: Pannonia.
Denn entgegen der ersten Vermutung handelt es sich weder um eine spanische Reispfanne noch um eine traditionsreiche Kurvenstrecke in den Dolomiten, sondern um ein von 1953 bis 1975 in Budapest gebautes einzylindriges Zweitakt-Motorrad. Obwohl es in der DDR ein Schattendasein führte, in Westdeutschland noch weniger bekannt war, finden sich seit elf Jahren Pannonia-Freunde zu deutschland weiten Treffen.